Hilfsorganisationen von großer Bedeutung
Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen, seine Gattin Doris Schmidauer und Bundeskanzlerin Dr. Brigitte Bierlein erklärten in der heutigen „Licht ins Dunkel“-Sendung, wie wichtig die Arbeit von Hilfsorganitationen sei.
Hin und wieder gerät das Leben aus den Fugen
In der ORF-Sendung „Licht ins Dunkel“ am 24. Dezember 2019 meinte Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen, dass sich jeder Mensch einmal in einer Krisensituation befinde. Er habe die Erfahrung gemacht, dass es in solchen Momenten hilfreich sei, sich zunächst einmal zurückzulehnen.
Auf die Frage der Moderatorin Claudia Stöckl, warum es im Jahr 2019 angesichts eines – wenn auch mit Schrammen – funktionierenden Sozialstaates überhaupt eine Aktion Licht ins Dunkel brauche, antwortete Van der Bellen: „Kein Sozialstaat kann so gut sein, dass er für jedes individuelle Schicksal schon eine Lösung bereit hat. Wir sind sehr froh, dass es in Österreich ein sehr gut ausgebautes Sozialsystem gibt, aber es gibt immer wieder Situationen, in denen der Einzelne durch die Maschen dieses Netzes zu fallen droht.“ Dafür brauche es große Spendenaktionen und die Unterstützung von Hilfsorganisationen.
Solidarität als Lebensprinzip
Van der Bellens Gattin Doris Schmidauer, die einige soziale Projekte unterstützt, plädiert für die Selbstermächtigung von Menschen und dass ihnen ihre Rechte ermöglicht werden, denn jeder Mensch habe das Recht auf ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben.
„Mit offenen Augen und offenem Herzen aufeinander zugehen, Mitgefühl zeigen, einander zu schätzen und Interesse aneinander haben“, ist etwas, das wir Schmidauer zufolge brauchen. „Wir sollten uns aber auch immer bewusst sein, wie gut es die Geburtslotterie mit uns gemeint hat, dass wir hier in einem reichen Land geboren sind und an jene denken, die dieses Glück nicht hatten.“
Wertschätzung von Hilfsorganisationen
Bundeskanzlerin Dr. Brigitte Bierlein betonte in der Sendung, dass die Gleichheit von Menschen mit und ohne Behinderung in der Verfassung verbrieft sei, allerdings sehe es in der Lebensrealität oft etwas anders aus. „Der Staat kann nicht alles auffangen, deswegen ist es sehr, sehr notwendig, dass es auch Organisationen gibt, dass es hilfsbereite Menschen gibt, die sich für Menschen einsetzen, denen es nicht so gut geht“, so Bierlein.