Petition: Bahnreisen für alle
WeMove.EU und das European Disability Forum haben die Petition „Bahnreisen für alle“ ins Leben gerufen. Mit der Petition werden mehr Rechte für Zugreisende mit Behinderungen und eingeschränkter Mobilität gefordert.
Die EU verhandelt kommende Woche über die Überarbeitung der EU-Passagierrechteverordnung im Eisenbahnverkehr. Im Zuge der Überarbeitung sollen die Rechte von Bahnreisenden gestärkt werden. Dabei soll auch die 48-stündige Anmeldefrist für Assistenzleistungen abgeschafft werden, die es für Menschen mit Behinderungen und eingeschränkter Mobilität das Bahnfahren zusätzlich erschwert. Bisher verpflichtet das EU-Recht Hilfesuchende, zwei Tage im Voraus Hilfe zu erbitten, auch wenn sie täglich mit dem Zug fahren.
Für das Europaparlament leitet der polnische Abgeordnete Bogusław Liberadzki die Verhandlungen. Laut Informationen, die WeMove.EU und dem European Disability Forum vorliegen, wird der Europa-Abgeordnete von einigen Ministerinnen und Ministern der EU-Mitgliedsstaaten unter Druck gesetzt. Diese möchten Verbesserungen für Zugreisende mit Behinderungen und eingeschränkter Mobilitätverhindern und die Zweitagesregel beibehalten.
Petition: Die EU-Verordnung über Fahrgastrechte im Eisenbahnverkehr, über die derzeit verhandelt wird, muss Zugreisende mit Behinderungen und eingeschränkter Mobilität bessere Unterstützung während der Bahnfahrten garantieren und die Notwendigkeit einer Voranmeldung zwei Tage im Voraus abschaffen.
Die Petition richtet sich an Bogusław Liberadzki, Verhandlungsführer für die EU-Verordnung über die Rechte der Fahrgäste im Eisenbahnverkehr.
WeMove.EU und das European Disability Forum stärken Bogusław Liberadzki mit der Petition den Rücken. Am Tag vor dem Beginn der Verhandlungen werden die Unterschriften übergeben.